Was jeder über Elektrotechnik wissen sollte

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Spätestens, wenn wir einen arbeitenden Menschen mit einem Lötkolben in der Hand sehen, wissen wir, hier geht es um Elektrotechnik. Ein Fachgebiet, an welches man sich keinesfalls ohne Wissen herantrauen sollte. Wie das Wort bereits beinhaltet, geht es um Elektrizität, konkret um die Technik rund um Spannung, Ladung und Widerstand. Elektroprofis beschäftigen sich mit Berechnungen, Schaltplänen, Bauelementen und Messgeräten. Doch was genau die Elektrotechnik alles umfasst und welche Begrifflichkeiten das persönliche Know-how erweitern, dazu im nachfolgenden Beitrag mehr.

Was ist Ladung und was ist Spannung?

Unabdingbar sind Kenntnisse über den elektrischen Stromkreis, möchte man sich an das Thema Elektrotechnik heranwagen. Ohne Ladung läuft elektrotechnisch rein gar nichts, weshalb wir zunächst auf diesen Begriff eingehen. Spannung wird als eigene Einheit beschrieben und mit der Formelgröße „Q“ angegeben. In ihrer Eigenschaft besteht die Ladung aus bestimmten atomaren Teilchen (Elektronen und Protonen). Die Teilchen tragen eine gewisse Ladung mit sich, weshalb sie auch Ladungsträger genannt werden. Während die Protonen eine positive Ladung haben, bringen die Elektronen eine negative Ladung mit sich. Ladungsträger gleicher Art, also rein negativ oder rein positiv geladene Teilchen, stoßen sich voneinander ab. Während wiederum negative und positive Teilchen sich gegenseitig anziehen. Dies ist die entscheidende Eigenschaft der Ladung, indem sie Kräfte zu- oder voneinander ausübt.

Spannung ist die treibende Kraft

Das Formelzeichen für Spannung ist „U“, die Einheit wird mit „Volt“ angegeben und findet sich als Angabe auf jedem elektrischen Artikel. Die Spannung ist so etwas wie das Elektro-Taxi, denn es drückt den Strom von einem hochaufgeladenen Platz an einen Punkt mit niedrigerer Ladung. Also beispielsweise ganz simpel von der Steckdose in den Staubsauger. Hierfür benötigt es immer eine Spannungsquelle, wie zum Beispiel die Steckdose oder eine Batterie.

„Strom kommt aus der Steckdose“: so oder so ähnlich

Hinter der Einheit „Ampere“ verbirgt sich der elektrische Strom. Im Stromkreis wird der Strom als Ladungsmenge pro Zeit angegeben, welche durch einen bestimmten Querschnitt verläuft, wie beispielsweise dem Kabel unseres Staubsaugers. Die Ladungsmenge kann aus einer bestimmten Anzahl von Elektronen bestehen, es kann aber auch durch die Bewegung von anderen Ladungsträgern entstehen (zum Beispiel Ionen). In der Elektrotechnik wird die Richtung des Stroms festgelegt. An der Materie Stromrichtung scheitern selbst Studierende, weshalb wir dieses Kapitel nur im Ansatz kurz darstellen. Die konventionelle Stromrichtung fließt vom Plus- zum Minuspol. Obwohl sich heute in einem Gleichstromkreis die Richtung individuell bestimmen lässt, arbeitet man in der Branche immer noch mit den Angaben aus der konventionellen Lehre. Mit diesem Allgemeinwissen über Elektrizität und deren Technik steht nun keiner mehr auf dem Schlauch, wenn es bei Gelegenheit heißt "Mehr Spannung, bitte". 


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